Diese Frage stellen wir uns täglich, wenn wir uns fragen, was unsere Aufgaben sind. To-Do-Listen sind modern. Aber sorgen sie wirklich dafür, dass wir die Dinge tun, die wir lieben? Ich habe mein Leben so eingerichtet, dass ich alles liebe, was ich tue. Hört sich schräg an? Ist es auch. Meine Aufgaben gefallen mir nicht alle, aber sie müssen ausgeführt werden. Also habe ich irgendwann entschieden, auch die unliebsamen Dinge zu lieben. Um sie besser verrichten zu können.
Tu das, was Du liebst
Wenn es also um die Frage geht, was Du für Deinen Stamm tun kannst, dann ist die Antwort immer dieselbe: Zunächst tu das, was Du am besten kannst. Stelle Deine Fähigkeiten zur Verfügung. Ob Du gut rechnen kannst, große Körperkraft hast, musikalisch bist oder ansteckend fröhlich – jede Fähigkeit wird gebraucht. Vor allem aber die Fähigkeit, alles zu hinterfragen, um wach im Umgang zu bleiben. Hinterfragen wird schnell als lästig oder mühsam empfunden, manchmal sogar als nervig. Doch ohne diese Fähigkeit wird Entwicklung schwer und auch Gruppen müssen sich entwickeln. Wenn sich der Einzelne entwickelt, entwickelt sich auch der Stamm. Wenn Du Deine Fähigkeiten kennst, hilf anderen, ihre eigenen Fähigkeiten zu erkennen.
Tu, was getan werden muss
Hier kommt die zweite Antwort auf die Frage, was Du für Deinen Stamm tun kannst: Sorge dafür, dass Du auch die Dinge tust, die getan werden müssen. Solche, die weniger Spass machen. Je länger man sich so verhält, desto leichter wird es. Und wenn Du gut darin bist, hilf anderen dabei, dass sie besser werden, in dem, was sie tun müssen. Bis dahin lade andere ein, es mit Dir zusammen zu üben.
Tu auch Dinge, für die Du nicht verantwortlich bist
Und dann beobachte, welche Dinge Du erledigen kannst, auch wenn Du nicht verantwortlich für sie bist. Einfach, weil Du gerade vor Ort bist. Als Teil des Stammes kannst Du jederzeit diese innere Stammeshaltung praktizieren. Wenn es Teil der Werte Deines Stammes ist, sich gut um die Umwelt zu kümmern, dann könntest Du das immer tun. Du könntest andere darin unterstützen, es auch zu tun. Müll gehört in den Mülleimer – legst Du den Müll auch dann hinein, wenn Du ihn nicht danebengeworfen hast? Beginne mit den einfachen Dingen, wenn jeder im Stamm sich so verhält, dann entsteht daraus große Kraft.
Win-Win
Das Schöne an diesen Antworten ist, dass alles, was Du für Deinen Stamm tust, Dir und auch dem Stamm zugutekommt. Und darüber hinaus wirken all die Dinge, die Dein Stamm für Dich tut auf Dich zurück. So entstehen in Dir Werte und Kräfte, deren Entwicklung allein viel schwerer ist. Eine echte Win-Win-Situation. Und ganz nebenbei eröffnet sich der Ausblick, eine schönere Welt zu erschaffen.